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Georgien, oft als europäischer Balkon bezeichnet, ist ein modernes und aufgeschlossenes osteuropäisches Land mit einer alten und intakten Kultur. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, hat sich das Land erfolgreich Richtung Westen orientiert und entwickelt sich zunehmend zu einer Dienstleistungsgesellschaft.
Die Lebenshaltungskosten sind im Vergleich zu Deutschland gering, inklusive Lebensmittel, Treibstoff und Versorgungskosten. Es gibt keine regelmäßige Autosteuer oder Haussteuer, was nur die Mehrwertsteuer relevant für Auswanderer macht.
Mit einer monatlichen Rente von weniger als 1.500 € kann man in Georgien sorgenfrei leben, da die Grundkosten (Krankenversicherung, Versorgungskosten und Lebensmittel) in der Regel 500 € nicht übersteigen. Das restliche Einkommen steht für Freizeitaktivitäten zur Verfügung.
Georgien bietet eine Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten mit hochwertigen Produkten von westlichen Unternehmen zu günstigen Preisen. Trotz seiner Geschichte als ehemaliger Ostblock-Staat besteht keine Mangelwirtschaft.
Die medizinische Versorgung ist durch private Krankenversicherungen gewährleistet. Private Krankenhäuser sind gut ausgestattet und bieten qualitative und schnelle Behandlungen mit ausgebildeten Ärzten an. Das Krankentransportsystem in den Großstädten ist gut ausgebaut.
Georgien verfügt über drei internationale Flughäfen und tägliche Direktflüge nach Deutschland und in viele andere Länder.
Georgien ist nach dem Krieg 2008 mit Russland um die abtrünnigen Regionen Abchasien und Südossetien weiterhin in einem Spannungszustand. Trotz zahlreicher internationaler Bemühungen um eine Lösung der Situation bleibt die Lage letztlich ungelöst und instabil. Georgiens Beziehung zu Russland bleibt auch weiterhin belastet.
China hat seinen Einfluss in Georgien seit 2008 kontinuierlich ausgebaut. Mit umfangreichen Investitionen in Infrastruktur und Industrie hat China eine wichtige Rolle in Georgiens Wirtschaft übernommen. Besonders im Rahmen der „Belt and Road Initiative“ (Neue Seidenstraße) hat China massiv in Georgien investiert. Dies hat jedoch auch zu Bedenken hinsichtlich einer zu starken Abhängigkeit von China geführt.
Trotz dieses wachsenden Einflusses versucht Georgien weiterhin, ein Gleichgewicht in seinen internationalen Beziehungen zu wahren und seine Bindungen sowohl zu Europa als auch zu anderen Ländern zu stärken.
Man kann aufgrund dieser Entwicklungen davon ausgehen, dass Russland Georgien kein zweites Mal mit Waffen eingreifen wird, wie unsere westlichen Politiker uns ja in Bezug auf alle ehemaligen Ostblockstaaten einreden. Putin wird sich nicht mit China anlegen und die Infrastruktur angreifen, die China auf der Seidenstraße errichtet, sondern versucht mit China gemeinsam, den wirtschaftlichen Einfluss der BRICS-Staaten auszubauen – auch in Georgien.